OCG-Jugend - Elaion-Verlag

94 jetzt musst du aber bremsen, sonst kriegen wir noch Angst vor dir!“ möchte ich dich ganz einfach fragen: Willst du nicht ganz einfach auch vom Schatten zur Wirklichkeit rü- berwechseln? Ansonsten bleibt mir nur noch dieses Attest: „Hey Junge, du verpasst das wahre Leben! … Was, kein Leben mit Geist, nach dem Frieden? … Keine I-VO? … Keine harmonisch funktionierende Familie? … Keine echte Herzensbeziehung zu Gott? … Was, Langeweile? … Wie du so leben kannst, ist mir wahrhaft ein Rätsel …“ Dein Elias Mein Leben gehört dem Organismus Mira C. (19 J.) Ein Jahr „plagte“ ich mich regelrecht mit meiner Berufswahl herum. Im Gegensatz zu meinen Mitschülern hatte ich nie den Berufswunsch gehabt. Zwei bis drei Monate vor Beginn meines letzten Schuljahres glaubte ich, endlich „meinen Traumberuf“ gefunden zu haben: Hotelmanagement studie- ren, von zu Hause ausziehen und endlich selbstständig wer- den. Das waren insgeheim meine Gedanken. Irgendwie spürte ich eine leichte Unruhe über meinem Vor- haben, trotzdem hielt ich daran fest. Erst als ich meine Pläne beim Team bemessen liess und eine gewisse Unruhe geäus- sert wurde, besann ich mich. „Die Gastronomie ist ein Full- Time-Job, wo du vor allem an den Wochenenden arbeiten musst, dann, wenn z. B. Versammlungen, Dienste und Pro- jekte im Gesamten sind. Hast du das bedacht?“, hörte ich Ruth sagen und musste ihr Recht geben. Ernüchtert von meiner Unüberlegtheit liess ich meine Pläne fallen.

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