Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag
Ein Leib – eine Bewegung 111 Seinen Namen, die Herrschaft Seines Friedens und Seines Lebens. Ich habe immer, auch für meine schlimmsten Ver- folger, unter Tränen um Gnade gefleht. Egal, wie gross die Verleumdungen waren, egal, was mir die Menschen antaten, ich habe nie den geringsten Vorwurf in meinem Herzen be- halten, sondern immer nur um jedes Einzelne gelitten und nie zu einem Gegenschlag ausgeholt. Da mein Schweigen aber viele Bösewichte und Verleumder nur umso mehr ermutigte, furchtlos Böses über meinen Dienst und Namen zu verbreiten, muss ich ihnen einmal die Spielregeln Gottes etwas näher erklären. Indem sie Zehntausenden den Weg zu dem aktu- ellen Werk des Dienstes versperren, haben sie mich ja dazu gezwungen, meinen Namen gottgemäss ins Spiel zu bringen und auf meine Legitimation und Vollmacht zu bestehen. Wisst ihr denn nicht, dass jedem wahrhaft Gesandten und Bevoll- mächtigten Gottes die Schlüsselgewalt über Sünden gegeben ist? Denn es steht geschrieben: „Wenn ihr (die Gesandten) etwas auf der Erde bindet, wird es im Himmel gebunden sein, und wenn ihr etwas auf der Erde löst, wird es im Himmel gelöst sein“ (Mt. 18,18). – „Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wenn ihr sie jemandem behaltet, sind sie ihm behalten“ (Joh. 20,23). Darum hört und staunt: Wer mich verleumdet oder sich sonst irgendwie an mir versündigt, und ich fordere es ein, kann derjenige nur durch mich selbst wieder begnadigt werden. Nur mich will Gott dann annehmen und nur meine Fürbitte will Er dann in dieser Sache erhören, damit Er dem Verfehler nichts Böses und Schimpfliches antue. Sobald ich darauf be- stehe, gibt es in dieser Sache keinen direkten Zugang mehr zum Thron. Ich spreche jetzt nicht von den allgemeinen Sün- den dieser Verfehler, sondern nur von denen, die mich und
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