Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

Das Tausendjährige Friedensreich 141 schaft) komme, wie im Himmel so auch auf Erden“ (Mt. 6,10). Dieses Tausendjährige Friedensreich hat in der Heiligen Schrift einen derart hohen Stellenwert, dass es die gesamte Schöpfung in ihren Bann gezogen hat. Wie in aller Welt konnte es dahin kommen, dass wir den Menschen das „In den Himmel kommen“ als höchstes Ziel vor Augen ma- len? Wo sich doch der gesamte Himmel danach sehnt, zu uns auf die Erde zu kommen!? Denn „Glückselig und hei- lig, wer teilhat an der ersten Auferstehung!“ (Offb. 20,6). Dazu konnte es nur kommen, weil wir die Hoheit unserer Berufung nicht erfasst haben. Wir verstehen, wie in allen Zeiten, die Wege und Absichten Gottes nicht. Wir haben 2. Kor. 4,17 und Röm. 8,18ff nicht begriffen: Die Leiden der jetzigen Zeit sollen nämlich bewirken, dass Gottes Herrlich- keit in uns hineinfliesst, auf dass wir kraft dieser Herrlichkeit das sehnsüchtige Harren der Schöpfung stillen und dieselbe von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreien. Wir ha- ben nicht begriffen, dass die Erlösung unseres Leibes nicht eine Verheissung für den Himmel, sondern eine Verheissung für diese Erde ist. Die Auferstehung ist nicht eine Gabe für den Himmel, sondern eine Gabe für diese Erde! Und wir haben darüber hinaus nicht begriffen, dass diese Erde sämt- liche Verheissungen trägt, die es nur irgend geben kann. Nun mag jemand aufgrund von 2. Petr. 3,12ff einwenden, dass diese Himmel doch in Feuer geraten und aufgelöst und die Elemente in Brand zerschmelzen werden, und wir nach Gottes Verheissung neue Himmel und eine neue Erde erwarten, in denen Gerechtigkeit wohnt. Und genau in diesen Schriftstellen liegt die Ursache unseres jahrhundertelangen Irrtums. Wie ich es schon ausführlich in meinem Buch „Die Erlösung des Leibes“ behandelt habe, hat man diese Aussage von Petrus

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