Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

148 zwischen zwei oder mehreren Parteien, bei dem jede Partei wegen der Toleranz auch zu leiden hat. Nein, wenn die Hei- lige Schrift vom Friedensreich spricht, dann meint sie damit, dass der wirksame Friede Gottes organisch zunehmend zum alles beherrschenden Element wird. Denn Friede ist nicht das Endergebnis von Debatten, Verträgen oder Schlachten. Friede ist eine lebendige Person, eine universale Führungs- instanz, eine unfehlbar allmächtige Herrschaft. Der Friede Gottes ist eine lebendige Person, diejenige nämlich, die Himmel und Erde und uns alle geschaffen hat und sich uns allen, dem Atem in der Brust oder dem Blut in unseren Adern gleich, als unentbehrlich offenbart. Wir können die- sen Frieden als Kraftfeld, als göttliche Atmosphäre gewah- ren und ihm als einem lebendigen, wahrnehmbaren Strom nachfolgen bzw. mit ihm beständig mitfliessen. Wir sollen diesen Frieden Gottes als König über uns erfahren, denn der Friede selber ist König. Er gibt sich uns allen zu erkennen, er offenbart sich uns und will in uns wohnen. Jetzt und heute sollen ihn die Menschen auf uns berühren, spüren und durch uns erfahren und kennenlernen. Das verheissene Tausend- jährige Friedensreich ist darum potentiell schon seit Jesu Erdenleben mitten unter uns gegenwärtig. Denn Jesus sprach zu seinen Jüngern: „ Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch“ (Joh. 14,27). Dass er hier von einer lebendigen, dyna- mischen und wahrnehmbaren Atmosphäre der Kraft und Gegenwart Seiner selbst sprach, können wir Mt. 10,12-13 entnehmen, denn Jesus wies seine Jünger an: „Wenn ihr aber in ein Haus eintretet, so grüsst es! Und wenn nun das Haus würdig ist, so wird euer Friede darauf kommen ; wenn es aber nicht würdig ist, so wird sich euer Friede

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