Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

Das Tausendjährige Friedensreich 155 göttlichen Friedens sind die geistlosen Biblizisten. Seit zweitausend Jahren kommen sie mit der Bibel in der Hand daher und behaupten immer noch, dass das gedruckte Bibel- Wort und das gedruckte Wort allein die wahre Führungs- instanz seien. Oh, ihr Toren! Oh, ihr Blinden! Wie viel tau- send Spaltungen aufgrund eurer dogmatischen Streitereien müssen denn noch hinzukommen? Wie viele masslose Strei- tereien und Schindludereien müssen uns Christen noch ge- geneinander aufhetzen, bis wir endlich kapitulierend einge- stehen können, dass wir uns mit der Bibel in der Hand nichts als zerstritten haben? Wann endlich begreifen wir, dass die Freunde Hiobs „Wort Gottes pur“ sprachen und damit den- noch einen heiligsten Mann Gottes bis aufs Blut schände- ten? Hat Gott es nicht schon den alttestamentlich Gläubigen zum Vorwurf gemacht, wenn sie nicht auf die Intuition Sei- nes göttlichen Friedens achtgegeben hatten? Bestand das Gericht über den Freunden Hiobs denn nicht darin, dass sie hätten spüren sollen, dass das von ihnen gesprochene „Bi- belwort“ 1 hinsichtlich ihrer Anwendung auf Hiob nicht von der Kraft des göttlichen Friedens begleitet bzw. beglaubigt war? Hätten sie nicht der Intuition folgen sollen, als es so- wohl bei Hiob als auch bei ihnen selber so mächtig „runter ging“? In diesem Sinne kann es kein grösseres Hindernis der Friedensherrschaft Gottes auf Erden geben als eben solche verstockte sture Biblizisten. Denn sie haben kein Feingefühl für das Wirken des Geistes. Wenn der Friede Gottes sich über ihnen zurückzieht, merken sie es nicht, weil sie diesen Frieden Gottes noch gar nie wirklich auf sich trugen. Sie le- ben nur in dem Hochmut ihres theologischen Wissens, im 1 oder „Gottes Wort“, „Wort Gottes“

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=