Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

Das Zusammenrollen der Himmel 181 tige Weltreich den Engeln versprochen. Wir führen uns so auf, als wären einzig die Engel bevorrechtigt, wir dagegen deren ständig unter sie erniedrigte Wickelkinder. Doch Hebr. 2,5-6 sagt: „Denn nicht Engeln hat er den zukünf- tigen Erdkreis unterworfen, von dem wir reden; es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt: »Was ist der Mensch , dass du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?«“ Hinsichtlich der Himmel, die zusammengerollt werden, sagt Hebr. 1,12-14: „Und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Kleid, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören. Zu welchem der Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füsse«? Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen?“ Dieser Text will uns Folgendes nahelegen: Gott rollt die Himmel nicht zusammen wie ein Kleid bzw. stösst die Herr- scher der Erde nicht von ihren Thronen, um hernach einen Engel zu Seiner Rechten zu setzen. Er setzt alle ab, um ein- zig Seinen Christus einzusetzen. Die Engel aber sind gemäss V. 14 einzig dienstbare Geister, die ausgesandt sind zum Dienst um derer willen, die diese Errettung von der Fremd- herrschaft erben sollen: „Und von den Engeln zwar spricht er: »Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme«, von dem Sohn aber: »Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit«“ (Hebr. 1,7-8). Engel sind dienstbare Geister, doch wie viel begreifen wir noch von dem Dienst, den sie tun sollen? Ist es nicht so, dass wir von Engeln kaum mehr erwarten, als dass sie nachts schützend neben unserem Bett stehen, unsere Kinder auffangen, wenn

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