Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

Das Zusammenrollen der Himmel 183 hast alles unter seine Füsse gelegt. Denn indem er ihm alles unterwarf, liess er nichts übrig, das ihm nicht unter- worfen wäre; jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen“ (Hebr. 2,6-8). Dieser Text lehrt uns, dass wir in derselben Weise wie Jesus ein wenig unter die Engel er- niedrigt worden sind; das meint, wir sind an Macht und Kraft zwar weit schwächer als die Engel, aber erbmässig und in der Autorität ihnen dennoch übergeordnet. Jesus trug als Ernied- rigter trotzdem die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig in sich. Er hat als Mensch im Fleisch über himmlische Mächte ge- herrscht. Mt. 26,53 1 zeigt, dass Jesus trotz seiner Erniedrigung jederzeit die Macht hatte, zwölf Legionen Engel anzufordern. In Zahlen ausgedrückt, wären das 70.000 Engel samt 3.600 feurigen Pferden gewesen. Dieselbe Stellung ist auch uns in Christus gegeben, denn Christus ist Herr über alle Engel. Ge- mäss dem biblischen Zeugnis ist es daher unsinnig zu warten, bis der Himmel irgendwo in Aktion tritt. Denn der Himmel wartet auf uns! Nicht wir sind die Bediensteten der Engel, sondern die Engel sind unsere Bediensteten. Nicht wir warten auf ihre Befehle, sondern sie auf die unsrigen bzw. auf die Befehle des Christus durch uns. Die Engel sind um unseret- willen da, nicht wir um der Engel willen. So wie die Frau um des Mannes willen geschaffen und doch auch der Mann wie- der durch die Frau ist, so verhält es sich auch zwischen den Engeln und uns. Sie wurden um unseretwillen gegeben. Als dienstbare Geister sind sie ausgesandt, um uns zuzurüsten zum Heil, zur Errettung und zur All-Herrschaft in Christus. Doch ihr höchstes Ziel ist, uns dahin zu fördern, dass wir 1 „Oder meinst du, dass ich nicht meinen Vater bitten könne und er mir jetzt mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde?“

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=