Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

26 dass euch jemand lehre, sondern die Salbung lehrt euch über ALLES – und wie sie euch belehrt, so ist es auch wahr und nicht eine Lüge.“ Wie gelangen wir definitiv zur Praxis? Indem wir von Mose lernen, dem grossen Vorschatten unse- res Wandels in der Vollkommenheit. Keiner hätte weniger von sich halten können als Mose. Ein Mörder nach vierzig Jahren Exil in der Wüste. Keinem ist es je schwerer gefallen, Vollkommenheit zu leben als dem zur Schwachheit gewor- denen Mose. Als Gott ihn zur Vollkommenheit rief, wider- sprach Ihm Mose darum sieben Mal. Er schaute nämlich – wie wir – ausschliesslich auf sich und seine Fehler, statt auf Gottes vollkommenes Betriebssystem: 1. „Wer bin ich denn schon? (2. Mo. 3,11) – 2. „Ich kenne doch nicht einmal deinen Namen.“ (2. Mo. 3,13) – 3. „Und wenn sie mir nicht glauben und auf meine Stimme nicht hören?“ (4,1) – 4. „Ach, Herr, ich kann nicht reden“ (4,10) – 5. „Ach, Herr, sende doch, wen du willst – nur mich nicht!“ (4,13) – 6. „Die Israeliten hören nicht auf mich , wie sollte da der Pharao auf mich hören?“ (6,12) – 7. „Siehe, ich habe doch unbeschnittene Lippen“ (6,30) . Ist das genug? Kommt uns das irgendwie bekannt vor? Und genau an diesem untersten Punkt angelangt, offenbart Gott im Zorn, dass ER Moses bereits vollkommen gemacht HAT: „Siehe, ICH HABE dich für den Pharao zum Gott einge- setzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein!“ (2. Mo. 7,1). Moses hatte glaubend damit zu rechnen und „als Gott“ loszuziehen. Als er dann kurze Zeit später zerstört und depressiv am Boden lag und zu Gott schrie, bekam er

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