Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

Offensive Befreiung 35 etwa teuflische Majestäten lästern (2. Petr. 2,10 1 ) , obgleich der Herr uns auf der anderen Seite gebietet, Dämonen aus- zutreiben etc. Am Beispiel Jesu in der Wüste können wir sehen, wie Er mit dem Teufel fair umging. Erst als dieser Ihm, geistlich gesehen, auf den Schlips trat, begann Er ernsthaft zu gebieten. Aus Offb. 20 können wir lernen, dass Gott selbst den Teufel wieder loslässt, nachdem Er ihn für tausend Jahre gebunden gehalten hat, um auch ihn gerecht zu behandeln. Er wirft ihn nicht sogleich in den Feuersee. Genau so soll auch unser Umgang mit der Sünde jeglicher Art sein. Noch einmal das Beispiel Hund, der stellvertretend für die Sünde der Unzucht steht. Begegnet dieselbe uns ganz unvorhergesehen auf offener Strasse, in welcher Gestalt auch immer, und wir wollen ihr nicht ausgeliefert werden, kommt es in erster Linie darauf an, dass wir keinen Blick- kontakt zu diesem „Hund“ aufnehmen. So, wie die Hunde verschieden sein können, so ist auch die Sünde der Unzucht je nachdem an verschiedene Geister gebunden. Einige her- renlose Hunde wirst du, wie geschildert, kaum mehr los, nachdem du sie berührt, gestreichelt hast. Bei anderen dage- gen genügt bereits ein blosser Blick und schon denken sie, eine Art Treuegelöbnis von dir empfangen zu haben. So muss die erste grundlegendste Umgangsform mit der Sünde sein, dass wir sie keines Blickes würdigen. Wenn sie uns erbarmungswürdig anglotzt, weichen unsere Blicke ihr aus und wir entfliehen jedem Blickkontakt. Was gegenüber einem streunenden Hund auf keinen Fall angebracht ist: In 1 „… besonders aber die, welche in der Lust der Befleckung dem Fleisch nach- wandeln und die Herrschaften verachten, Verwegene, Eigenmächtige; sie erzit- tern nicht, Herrlichkeiten zu lästern.“

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