Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

40 Erschlagt sie, jeder seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben!“ (4. Mo. 25,4-5). Aufgrund der Hurerei mit Baal-Peor, dem Gott der Unzucht, kam also von Gottes Seite her eine Bindung unter das Volk. Das ganze Volk wurde in- folge dieser Bindung regelrecht an diesen Unzuchts-Götzen versklavt. Das ganze Volk trieb Unzucht, war wie besessen von der Lust, und es gab keinen gangbaren Weg mehr, um diese Sünde der Unzucht aus dem Volk wegzunehmen. Als die ganze Hurerei ihren Höhepunkt erreicht hatte, sandte Gott eine Plage unter das Volk und dieser Plage konnte ebenso wenig wie der Unzuchtssünde mit allen herkömmlichen Mit- teln gewehrt werden. Stand Aaron in 4. Mo. 17,13 1 beim Aufruhr Korachs noch zwischen den Lebenden und den Toten und konnte mit seiner Räucherpfanne der damaligen Plage wehren, so war dies im erneuten Fall mit Baal-Peor nicht mehr möglich. Da half kein Räucherwerk , da half kein Passahblut wie bei Mose, auch kein Volksfasten wie zur Zeit Esthers oder Joschafats, als er gegen die Amoriter kämpfte. Gegen- über der Sünde Baal-Peors konnte kein Jahasiel aufstehen und ausrufen: „Fürchtet euch nicht und seid nicht nieder- geschlagen vor dieser grossen Menge! Denn der Kampf ist nicht eure Sache, sondern Gottes!“ (2. Chr. 20,15b). Gegen diesen Geist der Unzucht und die damit verbundene Plage halfen all diese herkömmlichen Heilsgüter nicht. Kein Glaube brachte eine Rettung, keine Selbstkasteiung; und wären sie selbst wie zu Josuas Zeiten, als ganzes Volk glau- bend um die Mauern Baal-Peors herumgezogen, auch solch ein organischer Lauf hätte der Zornglut Gottes kein Ende 1 „Und er stand zwischen den Toten und den Lebenden. Da wurde der Plage ge- wehrt.“

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