Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

Offensive Befreiung 41 bereitet. Die Baal-Peor-Sünde hatte sich zu tief eingefressen. Sie war zur Schlacke geworden unter dem Volk. Da half keine Dämonenaustreibung, keine Beschwörung, kein Exor- zismus wie bei den Gerasenern, Gadarenern usw. Auch jedes blosse Absondern wie: „Ziehet aus von Babel!“, versagte seine Kraft. Jedes Hinausgehen ausserhalb des Lagers nützte nichts. Hätte Mose sein Zelt auch abermals und noch ferner ausserhalb des Lagers aufgestellt und das ganze Volk wäre ihm nachgefolgt, die Plage wäre mit ihnen gezogen! Da gab es kein Verhandeln wie zurzeit Judas und Tamars (1. Mo. 28) . Verstehst du, wovon ich spreche? Juda hatte Hurerei getrieben mit seiner Schwiegertochter Tamar. Als sie hätte gesteinigt werden sollen, konnte sie in „Vergleichsgerechtigkeit“ ver- handeln und ihr Leben davontragen. Doch im Fall Baal-Peors war dies ein Ding der Unmöglichkeit. Hier gab es so wenig ein Verhandeln, wie es beim Stamm Benjamin ein Verhandeln gab, als er der kollektiven Sodomie, der schweren Unzuchts- sünde und der gewalttätigen Homosexualität zum Opfer fiel und von Gott bis auf einen kleinen Überrest ausgerottet wurde (Ri. 19-20) . Es gab nur einen einzigen Weg für diese Sünde mit Baal-Peor: „ Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie dem Herrn auf vor der Sonne, damit die Glut des Zor- nes des Herrn sich von Israel abwende“ (4. Mo. 25,4). Diese Geschichte lehrt uns also, dass es Sünden gibt, die nur dann gelöst werden, wenn die Verursacher dieser Sünde, die Urheber, Antreiber oder Anführer gottgemäss gerichtet wer- den. Unzählige Gotteskinder sind nur deshalb so gnadenlos gebunden, weil sie nicht aktiv und offensiv gegen die Urheber von Sünden vorgehen. Die Mehrheit aller gnadenlos Gebun- denen ist nur deshalb gebunden, weil die Prediger nicht aktiv und offensiv gegen Urheber von Sünden gepredigt und ge-

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