Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag
42 handelt haben. Wo der Geist der Unzucht und der Lust ins Volk Gottes Einzug genommen hat, gibt es einen Moment, wo das Alleinige: „Rührt Unreines nicht an!“ (2. Kor. 6,17) , nicht mehr genügen kann. Wo man von dem Geist der Un- zucht und der Gefühlssucht befallen ist und unnachgiebig gebunden wird, ist auch ein stummes „Ziehet aus von Babel!“ (Offb. 18.4 1 ) nicht mehr gewährleistet. In solchen Momenten kann nur noch das offensive Gericht zur ge- wünschten Freiheit führen. Wie ein solches zurzeit des Alten Testaments aussah, kann man aus 4. Mo. 25,5ff entnehmen. Unmittelbar nach dem Befehl: „Erschlagt sie, jeder seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben“ , lesen wir, wie der Israelit Simri vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Söhne Israel eine midiani- tische Frau in sein Zelt brachte. Er war so sehr von der Por- nosucht besessen, dass er damit demonstrieren wollte, dass er von seiner Sünde nicht ablassen würde. Als der Priester Pinhas (V. 7) ihn vorbeigehen sah, ergriff er den Speer und durchbohrte die beiden, den israelitischen Mann und die Frau durch ihren Unterleib. „Da (erst da) wurde die Plage von den Söhnen Israel zurückgehalten und die Zahl der an der Plage Gestorbenen war 24.000“ (4. Mo. 25,8b-9). 1 „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt.“
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