Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

Geschenkte Willigkeiten 59 wiedergekommen sei, Er selber alles wieder gut machen würde. Erst dann würden wir somit alles vermögen, was uns bis dahin unmöglich bleiben würde. Und da offenbart sich mir mit einem Mal in V. 1 , dass sich ausgerechnet Jesus so lange zur Rechten Gottes zu setzen hat, bis dass Jahwe Seine Feinde zum Schemel Seiner Füsse gemacht hat! Also muss sich ja noch vor Seiner Wiederkunft so ziemlich einiges bewegen. Doch wie kann Sein Volk voller Willigkeit sein, solange Jesus im Himmel sitzt und wir hier wie die Würmer am Boden herumkriechen? Einen ersten Lichtglanz der Hoffnung verlieh mir V. 2: „Den Stab deiner Macht wird der Herr von Zion aus entsenden. Herrsche im Innern 1 deiner Feinde!“ Mit einem Mal wurde mir klar, dass mit diesem Zion ja gar nicht mehr das irdische Zion, sprich Jeru- salem mit seinem Tempel usw., gemeint sein konnte, denn dieser Psalm redet unmissverständlich von der Geschichte nach Jesu Auferstehung und Himmelfahrt. Seither heisst es: „Denn ihr seid nicht gekommen zu etwas, das betastet werden konnte … – sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem … – und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes …“ (Hebr. 12,18.22.24). Mit einem Mal schien das Problem, zumindest theoretisch, gelöst zu sein. Denn, wenn wir gemäss diesem Wort aufgrund des neuen Bundes bereits zum himmlischen Zion und mitten hinein ins himmlische Jerusalem gelangt sind, wo auch Jesus zur Rechten Gottes sitzt, dann sind wir ja selber ein Teil dieses himmlischen Zions geworden. Denn wörtlich heisst es, dass wir nicht bloss zum Berg Zion, zur Stadt des leben- 1 oder „… inmitten …“

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