Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag
60 digen Gottes und dem himmlischen Jerusalem gekommen , sondern „proseliert sind“ , das meint „übergetreten“, „hin- zugekommen“ sind. Und wie sagte es V. 2 eben noch mal? „Den Stab deiner Macht wird Jahwe aus Zion ausstre- cken (oder entsenden) . Herrsche inmitten (oder im Innern) deiner Feinde!“ Jesus muss, mit anderen Worten, gar nicht erst vom Himmel heruntersteigen, um Seine Macht inmitten Seiner Feinde zu erweisen. Es genügt, wenn Jahwe von Zion aus den Stab der Macht Christi ausstreckt oder entsendet. Diesen Satz genau so zu verstehen, wie er geschrieben steht, hat für uns in diesen Tagen existenzielle Wichtigkeit. Es ist also Jahwe, der alte Gott Israels, der den Stab der Macht Christi von Zion ausstreckt. Wohin ausstreckt? Zuerst ein- mal: „Nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen (Welten)“ (Eph. 6,12). Dann aber auch, was letztlich nur eine Folge des Ersten ist, herrscht Er auch hier unten auf Erden, sowohl in Seinen Feinden als auch in Seinem auserwählten Volk, wie geschrieben steht: „Herrsche im Innern (oder inmitten) deiner Feinde ! Dein Volk ist voller Willigkeit am Tage deiner Macht“ (Ps. 110,2b-3a). Ps. 110 redet von zwei Tagen des Herrn. In Vers 3 redet er vom Tag Seiner Macht oder Wappnung (das meint Macht- zurüstung), und Vers 5 redet vom Tag Seines Zorns (= volle Machtentfaltung). Dies ist deshalb so wichtig zu unterschei- den, weil der Tag der Wappnung sich vor Seiner Wiederkunft und der Tag Seines Zorns sich mit oder nach Seiner Wieder- kunft erfüllen wird. Nichts tut den Auserwählten Gottes mehr Not, als zu erkennen, was Gott mit ihnen noch vor Christi Wiederkunft vorhat. Nichts Tödlicheres kann uns
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