Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag
64 ses zu Tode gepredigte, ja regelrecht zu Tode getröstete Volk jemals zu jenem Volk werden könne, das voller Willigkeit ist. Hatte ein Prediger selbst tausend Mitglieder, so waren darun- ter höchstens eine oder zwei Handvoll wirklich Willige. Die anderen waren lediglich um sich selbst kreisende Stuhlwär- mer. Sie kamen nur, um etwas für sich zu holen. Und überall und allerorts geschah nach der Predigt dasselbe: Selbst, wenn ein Prediger „starken Glauben“ gepredigt hatte, suchte man hernach in zähem Unglauben weitere Hilfe in Gesprächen, in Seelsorgen usw. bei ihm. Irgendwann wurden diese Haltlosen in Rehas und Psychiatrien etc. abgeschoben, wo sich natürlich das Rad des Elends und der Verdrängung immer weiterdrehte. So schrie ich unablässig zum Herrn um eine Lösung, einen Ausweg aus dieser religiös-babylonischen Gefangenschaft. Da öffnete Er mir eines Tages wirklich die Augen! Die Willigkeit ist gebunden an Gottes Ratschluss „Bewirkt euer Heil herab mit Furcht und Zittern! Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Vollbringen unter Berücksichtigung des guten Rat- schlusses 1 “ (Phil. 2,12b-13). Dass wir aus uns selber irgendeinen ausreichenden Willen haben könnten, um auch nur ansatzweise die uns gesteckten Ziele zu erreichen, ist schlichtweg eine unverzeihbare Irrlehre. Gott allein gibt Wollen und Vollbringen! Dass Gott uns Seine 1 „… zugunsten seines guten Ratschlusses“ oder „… über euren guten Willen hinaus“
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