Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag
8 wahren Natur gemäss. Noch immer wagt es die Christenheit nicht, sich dem realen Sachverhalt gemäss einmal konsequent ihrer wahren Identität aus Gott zuzurechnen. Sooft sie sich nämlich als Kinder oder Söhne Gottes bezeichnen, meinen sie das absolut nur allegorisch 1 . Das Gros der Christenheit meint das genauso sinnbildlich, wie sie auch die Innewoh- nung Jesu „in sich“ nur bildhaft und nicht völlig real versteht. Wieso aber ist das, was ihr in der gesamten Natur völlig lo- gisch und nah scheint, in Bezug auf Gott plötzlich so unend- lich fern? Denn wenn ich dich frage, was ein Hund gebiert, wenn er Junge wirft, dann wirst du mit absoluter Selbstver- ständlichkeit antworten: „Junge Hunde natürlich.“ Dieselbe logische und simple Antwort würde mir selbst jedes Kind geben, ganz einerlei, auf welche der vielen tausend Tierarten ich dieselbe Frage anwenden würde. Die Katze gebiert nichts anderes als nur Katzen, die Maus Mäuse, der Floh Flöhe, der Tiger Tiger usw. usf. Ebenso verhält es sich auch bei sämtli- chen Pflanzen: Jede Art bringt einzig nach ihrer Art hervor. Nie würde ein Apfelbaum plötzlich Oliven oder Bananen, oder die Gerste Roggen etc. hervorbringen. So zeugen Men- schen ausnahmslos Menschen nach ihrer Art, Tiere Tiere, und Pflanzen bringen einzig exakt nach ihrer eigenen Art Pflanzen hervor. Da nun nach Röm. 1,20 Gottes Wesen und Art in der gesamten Schöpfung abgebildet ist, müssen wir dieselbe Frage darum einmal in Bezug auf Gott und diejeni- gen stellen, von denen es in Apg. 17,28 heisst, dass sie Seines Geschlechts (wörtl. „seiner Gene“) sind. Joh. 1,13 vertieft: „… die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Wollen des Mannes, son- 1 sinnbildlich, gleichnishaft, bildhaft
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