Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag

80 Der Wille Gottes durch Handauflegung „Um dieser Ursache willen erinnere ich dich, das Wollen 1 des Gottes anzufachen, welches in dir ist, durch das Auf- legen meiner Hände 2 “ (2. Tim. 1,6). In unseren deutschen Bibeln mahnt Paulus: „… die Gnaden- gabe Gottes anzufachen, die in dir durch das Auflegen meiner Hände ist.“ In den meisten griechischen Urtexten steht dort „Charisma“. Timotheus soll also das „Charisma Gottes“, das durch das Auflegen der Hände von Paulus in ihm ist, anfachen. Charisma ist mehr als nur eine spezielle Geistesgabe. Charisma ist Geist aus Gott, Fähigkeit aus Gott und kann auch mit Tugend, Tüchtigkeit oder Vollkommenheit jeglicher Art aus Gott übersetzt werden. Den oben zitierten Text habe ich dem hochwertigen Codex Sinaiticus entnom- men. Dieser offenbart wesensmässig, was geschieht, wenn Gottes aktuelle Dienste ihre Hände auf die ihnen Gehorsamen legen: Sie schalten damit nämlich das Wollen des lebendigen Gottes in den Bedürftigen frei! Hier schliesst sich der Kreis wieder. Wir sprachen anfangs schon davon, dass Gott in uns das Wollen wirkt, indem wir Seinem aktuellen Wort folgen. Da Gottes Wort aber immer mit Taten verbunden ist, hängt dies unmittelbar auch mit dem Dienstauftrag Seiner aktuell Gesandten zusammen. Dies ist die Versiegelung, die Ver- schlüsselung oder gleichsam der „Diebstahlschutz“ gegen jeden unbefugten Eindringling. Eine der grossen Aufgaben 1 die Willigkeit, den Willen; a.Ü. die Gnadengabe 2 so der Codex Sinaiticus

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