Sieg der Herrlichkeit - Ivo Sasek - Elaion Verlag
Ein Leib – eine Bewegung 95 dagegen von allen anderen Stimmen unterscheiden gelernt hat, der kann Gott gehorchen, selbst wenn Er, wie bei Bileam, durch einen Esel sprechen sollte. Das Entscheidende nun, was Paulus in Eph. 4,13 geoffenbart hat, ist die Tatsache, dass der Leib genauso lange unter der Führung von gottgesetzten Diensten, von Aposteln und Propheten, heranreifen muss, bis diese Stabübergabe an Christus „live“ stattfinden kann. Ich deute es so, dass letztendlich der gesamte Leib an nur eine einzige Führung gebunden werden wird. Und genau bei die- sem Gedanken erschrecken wir. Alle Urängste vor Sektiererei steigen hier hoch. Ist es nicht genau das, was wir alle seit je fürchten, dass da irgendeiner den absoluten Führungsanspruch für sich erhebt? Doch wir können es drehen und wenden, wie wir wollen: Setzt sich der Hintern, so setzt sich auch der übrige Leib. Gehen die Füsse, so geht auch der ganze Leib. Der Leib kann nur immer eines auf einmal tun. Dasselbe gilt auch für den Leib Christi. Zahllos sind die unterschiedlichsten selbsterhaltenden Bewegungen und Organe nach innen. Doch auf dasselbe zu muss der Organismus nach aussen hin werden. Alle müssen hinein in das Werk des Dienstes finden. Was es uns an dieser Stelle besonders schwer macht, sind die vielen drastischen Negativbeispiele zentralistischer Führungen. So- gleich denken wir an den Anti-Christen oder an die römisch- katholische Kirche mit ihrem Pontifex Maximus. Oder wir denken an die falschen Propheten, die eigenwilligen Religi- onsstifter, die grosse Menschenmengen hinter sich hergezogen haben. Richtig so! Und genau an dieser Stelle wird es sich zeigen, wer in der Vollendung des Leibes Christi ein Ohr hat zu hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Bei der wahren Führung durch Christus wird jedes noch so geringe Glied beachtet, kommt zu Wort, wird gehört. Jede Stimme zählt,
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