Panorama Nachrichten | Dezember 2019

17 Vortrag von mir zur abnehmenden Spermienqualität bei Jungen und Män- nern und zunehmenden Unfruchtbarkeit bei Frauen aufgrund von Mobilfunk nehmen die Schüler/innen betroffen ihr Smartphone aus der Hosentasche und schalten es aus. Mit diesem kurzen Vortrag an meine 15/16-jährigen Schüler berührte ich nur eine der vielen Gefahren, welche im Zusammenhang mit Mobilfunk stehen. Umfassender durfte ich mit mehreren anderen Referenten an soge- nannten „5G-Abenden“ unsere Mitmenschen informieren. An einem Abend kamen sogar über 650 interessierte Gäste. Schon bevor der Abend begann, publizierte ein Sprecher der Mobilfunkindustrie online eine abwertende Stellungnahme zu diesem Abend. Der Inhalt war nichts Neues. Die Mobil- funkindustrie leugnet jegliche Gefahren durch Mobilfunkstrahlung und verbirgt sich immer wieder hinter dem Argument, dass die Grenzwerte ein- gehalten würden und unterhalb der Grenzwerte alles absolut unbedenklich sei. Der Grenzwert wurde jedoch von einem industrienahen, privaten Ver- ein (ICNIRP) festgelegt und soll uns vor einer Gewebe erwärmung um 1°C aufgrund von Mikrowellenstrahlung schützen. All die Effekte, welche in 10.000en Studien nachgewiesen wurden wie z.B. die Veränderung des Blutbildes, Herzrhythmusstörungen, Veränderungen von Hirnzellen, DNA- Doppelstrangbrüche (Vorstufe von Krebs) u.v.m. sind jedoch alles biologi- sche Effekte, welche nicht durch eine erhöhte Gewebetemperatur zustande kommen. Demnach handelt es sich bei dem Grenzwert-Argument um eine klare Täuschung. Mit der Begründung der Netzüberlastung der 4. Mobilfunkgeneration (LTE) soll nun die 5. Mobilfunkgeneration, kurz 5G, eingeführt werden. Auch das ist eine Täuschung. Würde man über die Medien ausreichend die Gefahren des Mobilfunks aufzeigen und gleichzeitig die Nutzung und den Ausbau des Glasfasernetzes forcieren, wäre die Netzüberlastung sicher bald vom Tisch. Doch auf diese Weise würden die Gewinne der Mobil- funkindustrie zurückgehen und das kann auch z.B. dem Schweizerischen Bund nicht gefallen, denn dieser verdient als Hauptaktionär sehr gutes Geld an diesem Geschäft. Mit 5G wird es zu einer weiteren drastischen Zunahme der Strahlenbelas- tung kommen, denn die neuen 5G-Sendeanlagen haben statt nur einer Strahlenkeule (4G) nun 64 oder noch mehr Strahlenkeulen. Zudem müssen aufgrund der noch kleineren Wellenlänge der 5G-Strahlung weit mehr An- tennen in sehr kleinen Abständen von ca. 100 m (!) gebaut werden, welche dann fast jede Fassade einzeln bestrahlen. (Das bedeutet 10.000e Antennen mehr.) Was ebenso wichtig ist für die Industrie, denn mit immer mehr smar-

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