Panorama Nachrichten | Dezember 2019

19 ich mich zu meinem Team, welches soeben auch gerade am Nullpunkt ist. Die Arbeitshebebühne, die wir einer nötigen „Revision“ unterziehen muss- ten, funktioniert im Vergleich zu vorher überhaupt nicht mehr. Mit jener sollten wir aber an der bevorstehenden AZK-Konferenz Leinwände und Scheinwerfer an der Hallendecke etc. anbringen. Nur dumm, dass nun gar nichts mehr geht … Zwar wurden nebst Hydraulik- und Karosseriearbeiten diverse elektrische Bedien- und Steuerelemente erneuert, neu verdrahtet und dutzende neue Kabeldrähte angeschlossen, doch der Kran fährt statt 12 m nur noch knappe 30 cm aus und macht danach keinen Wank mehr. Die Stimmung ist im Eimer, die körperliche Kraft und Energie bei allen am Ende. Die Schwere nimmt in unserer Mitte überhand und der Glaube zer- fliesst auch wie Wasser. Erschöpft und müde drückt uns eine Ohnmacht so auf den „Boden“, dass wir uns alle verkriechen könnten J . Kennst Du die- ses Gefühl auch?! Auch, dass kein „Engel“ vom Himmel kommt, der für uns dieses Teil einsatzfähig macht bzw. die Ziele doch noch erreicht. Nur dumm, dass es schon 19:00 Uhr ist. Was machen wir nun?! Gehen wir nach Hause oder beissen wir am Sonnabend nochmals ins Gras?! Irgendwie liess es uns keine Ruhe, einen Rückzieher zu machen und dem Veranstaltungsteam mitteilen zu müssen: „Sorry, Hebebühne nicht einsatz- bereit …“. Fast schon im Boden versunken, begann ich einfach mal als ersten Schritt vor meinem Team (vertrauend) EHRLICH zu sein und zu sagen, was ich soeben mit Daniela C. besprochen hatte und dass es mir leid tat, dass ich sie etwas vernachlässigt hatte, was die Führung des Projektes betraf. In einem zweiten Schritt begann ich mir selber vor allen anderen – ohne Schönfärberei – EINZUGESTEHEN : „Leute (Achtung! J ), ich bin im Unglauben!“ J Daraufhin begannen auch die anderen Teammitglieder zu sagen: „Ich/wir auch!“ Es tat schon mal gut, den Unglauben zu markie- ren. Das Problem war aber damit noch nicht aus der Welt geschafft. Am Boden sitzend versuchte ich mich dann irgendwie ans ausgegangene Wort des Dienstes zu erinnern, was mir in jenem Moment gerade Meilen entfernt schien und begann einfach laut zu denken bzw. mich zu fragen: „Wie geht das? Was macht man, wenn man die Spur (im Geist) verloren hat?!“ Ich erinnerte mich: „Papa predigt: Wenn er die Spur verloren hat, dann geht er zurück ins Wort/ins Mantra 1 .“ Ich begann einfach gehorsam, gegen jede Ratio das umzusetzen und stimmte das Mantra an: „Blinde Augen öffnen sich jetzt, werden sehen gleich dem Herrn!“ Wir wiederholten dieses Mantra, bis es in uns drin begann, Wirklichkeit zu werden und uns in 1 Damit ist ein glaubendes Aussprechen von geistlichen Wirklichkeiten gemeint.

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