Panorama Nachrichten | Dezember 2019

26 Was wir aber übersehen, ist, dass das, was Gott gibt, nur die Saat ist! Und wer den Samen dankbar nimmt und in die Erde sät, anstatt ihn aufzuessen, vermehrt ihn bis zum Überfluss! Klingt gut oder? In der Praxis sah es dann ein bisschen schmerzhafter aus: Bei einer von den Fahrlehrern verlangten Vorderrad-Vollbremsung in einem Motorrollerkurs blockierte das vordere Rad meines Motorrollers, wodurch ich die Kontrolle über das Gefährt verlor und mit dem Knie auf den Asphalt stürzte. Diagnose: „Linke Kniescheibe und linkes Sprunggelenk gebrochen.“ Auf den ersten Blick war es wohl der dümmste Moment für einen solchen Unfall und nicht gerade das, was ich mir wenige Wochen vor der Hochzeit mit Elias und für den Start unserer Ehe wünschte. Elias und ich spürten deutlich, dass jetzt dieses Wort in die Praxis kommen darf, nämlich in diesen gefühlten „Mangel“ DANKEND auszusäen und so zu erwarten, dass wir neue Dimensionen in allen Ehe-Vorbereitungen er- leben. So erlebten Elias und ich, wie wir auf einmal ohne Stress das Tages- pensum bewältigten, das jetzt sowieso etwas anders aussah, da ich alles nur liegend und in Ruhe-Position „angehen“ konnte. Zudem freuten wir uns in- nerlich MEHR auf den gemeinsamen Neuanfang. Die innere Ruhe, die Zeit für die Beziehung zum HERRN und der gemeinsame Austausch wurden vermehrt. Die gemeinsamen Zeiten, die Herzensverbindung zueinander, die Arbeit in unserer Wohnung, wurden ganz entspannt und himmlisch. Ich lag auf dem Liegestuhl und schaute Elias zu, wie er zum Beispiel die Wände strich oder Möbel zusammenschraubte J usw. Aller Druck und Stress war bei uns beiden komplett weg! Und wir bekamen zusätzlich noch Hilfe und Unterstützung von allen Seiten! Wir danken dem HERRN und erwarten, dass der Beinbruch bis zur Hochzeit am 26. Dezember vollends verheilt ist. Stell Dir mal vor, der Bauer würde ungläubig auf die kleinen Samen in sei- ner Hand blicken und nicht an das POTENZIAL dieser kleinen Samen glauben? Was würde geschehen? Ganz logisch: Er würde alles aufessen, nichts ansähen und folglich im nächsten Jahr an Hunger (Mangel) leiden ! Es hat mich sehr ermutigt, die Umstände dankend anzunehmen und von dem zu geben, wovon ich gefühlt immer zu wenig habe. Ich glaube daran: Wir werden erleben, dass „aus unseren Senfkorn-Samen ein grosser Strauch wird, in dem die Vögel nisten können.“ Sprich: Der gefühlte Mangel mehr und mehr in Überfluss ausschlägt – auch für die Welt. In freudiger Erwartung und Dankbarkeit! Deine Stefanie

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