Panorama Nachrichten | Dezember 2019
7 mit Politik am Hut haben. Wir verzogen uns ins Gebetskämmerlein, um geduldig abzuwarten, bis Jesus mit seinen Engeln wiederkommt und hier unten alles aufräumt. Die Politik jedoch ist seit jeher untrennbar mit unse- rem Auftrag verquickt, da Politik ja nichts anderes bedeutet als „Staats- kunst/Staatsführung“. Wer anders versteht sich in wahrer Staatskunst und Staatsführung als allein der Christus, dem alle Mächte und Gewalten im Himmel und auf Erden untertan sind? Die Irrlehre, dass wir nichts mit Poli- tik am Hut haben, kam allein dadurch zustande, dass wir die Worte Jesu über seine Königsherrschaft eigenwillig interpretiert haben. Als die Men- schenmenge Jesus zum König machen wollte, lehnte Er einzig deshalb ab, weil Sein Königreich nicht von der Art dieser Welt ist. Zu keinem Zeit- punkt hat Jesus jedoch gesagt oder gar vorgehabt, die Herrschaft in dieser Welt preiszugeben. Er wurde ja eben deshalb gekreuzigt, weil Er als inkar- nierter Gott, als König der Juden eine reale Bedrohung des römischen Rei- ches darstellte. Zu keinem Zeitpunkt verleugnete Jesus, dass Er der Herr aller Herren und der König aller Könige ist. Nur übt Er Seine Staatskunst und Staatsführung von innen her aus. Dieser Prozess benötigt nun aber naturgemäss etwas Zeit, bis Er in Seinen Gliedern und wir als Sein Leib die nötige Herrschaftsreife erlangt haben. Und zwar im Verbund mit Seinen ständig ergehenden Wirkungen vom Himmel. Diese Reifezeit der Gemeinde Gottes, gleichsam vom Kindlein zum Manne, war die angesagt gefährlichste Zeit des Christentums. Während dieser Phase verloren viele das Leben, weil sie ihre Vollmacht in Christus noch nicht fassen konnten. Und dies, ob- gleich Jesus klar und deutlich bezeugt hatte: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden“ (Mt. 28,18). „Siehe, ich habe euch die Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes , und nichts soll euch irgendwie beeinträchtigen (so wörtlich) “ (Lk. 10,19). Wir hätten nicht allein in Seiner Liebe, sondern auch in Seiner Allgewalt (in und durch uns) bleiben sollen. Und genau dies ist nun die Aufgabe, wenn wir nicht wollen, dass der Teufel diese Welt noch endgültig zur Hölle macht. Von Anbeginn aber war die klare Erklärung Gottes, dass Er so lange herrschen muss, bis Ihm alle Mächte und Gewalten unterworfen sind – und zwar freiwillig, veranlasst durch uns, Seinen Leib – bis hin zum letzten Feind, das ist der Tod! Melde Dich daher zur Verbindlichkeit, sobald Du diese Bezeugung annehmen kannst, der Christus braucht Seine Glieder! In Liebe, Dein/Euer Ivo
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