Panorama Nachrichten | Dezember 2019
9 Ich dagegen machte mich guten Mutes auf diesen abenteuerlichen Weg. Ich wusste ja, „dass Gott mich kennt“ und „weiss“, dass ich nur begrenzte Kraft habe. „Er wird das genau richtig machen.“ Was ich in diesem Moment noch nicht wusste oder besser gesagt erfahren hatte , war, dass SEINE GEDANKEN höher sind als meine. Das meint, dass ER wohl mich und meine Grenzen kannte, aber ICH IHN NOCH NICHT!! Ich kannte SEINE unbegrenzten Möglichkeiten, Kräfte und Oze- ane an Kraft, die man täglich anzapfen kann, noch nicht. So könnt Ihr Euch denken, wie lange es ging, bis ich mit diesem wunderbaren Gott kollidierte, weil ich „gefühlt“ mit meiner Kraft am Ende war. Damals nach der, zwar sehr gesegneten, übernatürlichen Steissgeburt von Noemi bei uns zu Hause, war mir sonnenklar, dass nun eine „Sabbat-Zeit“ für mich anstand. Das heisst: Mindestens ein bis zwei Jahre Ruhepause. Der Herr war aber ande- rer Meinung. ER meinte es gut und wollte mich lösen von meiner eigenen Kraft, die ständig alles im Griff und im Überblick haben wollte und be- schenkte mich sehr kurz darauf mit einer weiteren Schwangerschaft. Natür- lich freute ich mich, dass uns ein neues Leben geschenkt wird, aber mein Entschluss stand dennoch fest, dass nach dieser Geburt die Familie Sasek mit fünf Kindern in die Geschichte eingehen würde. Ich war ans Ende mei- ner eigenen Kraft gekommen: „Niemand auf der Welt hat so viel Kraft das zu schaffen, was ich ursprünglich wollte.“ … und das stand mir ja auch frei. Doch dann begann ein ganz anderes Kapitel in meinem Leben: Leben nicht aus der eigenen Kraft! Leben aus IHM – leben mit Flügeln! Ihr könnt Euch denken, was nachher passiert ist, als ich die ganze fünfte Schwangerschaft hindurch wie von Engelshänden gestützt wurde, die Treppenstufen hoch und runter „geflogen“ bin, links und rechts auf dem Arm ein süsses Mäd- chen hatte, das mich liebte und ich mich fühlte, wie von Gott selbst jeden Moment getragen. Ich konnte nur noch weinen, als ich nach der Geburt die- ses liebliche Sulamithchen in meinem Arm hatte: „Gott wollte mich so be- schenken und ich dachte das geht nicht!“ Trotzdem wollte es Ivo aber noch genau von mir wissen: „Was ist jetzt mit der 5-Kind-Sasek-Familie?“ Jetzt trieb es auch mich vor den Herrn. Das Aus-Ringen aber war schon vorher über die Bühne gegangen. Ich kam nicht darum herum zu bezeugen, was der Herr in mir an Verwandlung bewirkt hatte und was sich als grosses Verlangen in mir niederschlug: „Sieben Kinder wäre wunderbar für die Familie Sasek!!“ Also keine Spur von einem „Du musst!“ Vielmehr war es genau so, wie ich es erst viel später durch den Dienst von Ivo lernte zu ver- stehen: Bei Gott gibt es kein „Du musst!“ – nur das, was von IHM gewirkt
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