Panorama-Nachrichten | Februar 2020

26 Alles wurde mir zu viel. Und die gelesenen Rundbrief-Zeugnisse freuten mich zwar für die Betroffenen, aber ich kam mir wie ein Zurückgebliebener vor. Gedanklich wusste ich mir keinen Rat. Kam ich doch immer wie ein Feuerwehrmann nur dorthin, wo es brannte. Übernahme-Angebote bekam ich zwar auch manche, nur hätte ich mich dort nicht verbessert. Oft war ich am Wehklagen: „Ich kann und will nicht mehr!“ Das ganze Gesundheits- system ist krank, Lobbyisten und Politiker an einem Tisch orientieren sich am Gewinn, aber nicht primär am Patientenwohl. Am Tiefpunkt angekommen, fing ich mit meiner Familie gemeinsam an zu proklamieren: „Die besten Jahre liegen noch vor uns!“ Kurze Zeit darauf wurde ich erstmalig von meiner Firma in eine Spezial-Tagesklinik für krebs- und autoimmunerkrankte Menschen entsandt. Viele Kollegen waren in meinem Alter und hatten zu ihren Patienten eine emotionale Beziehung. Man lachte und weinte miteinander. An Wochenenden und Feiertagen war die Klinik geschlossen und die Arbeitszeit war für mich von 8:00 bis 16:00 Uhr. Alle signalisierten mir, ob Patienten oder Personal, dass sie sich über meine Unterstützung sehr freuten. Denn mehr als tausend Patienten im Monat, die von sonst woher für ihre Therapie anreisen, benötigen dringend Hilfe. So fragte man mich, ob ich nicht für immer hierbleiben möchte. Mir schien, hier hat mich die richtige Arbeit gefunden. Jetzt besprach ich mich mit meiner Familie, mit den Geschwistern im OCG-Dienst, mit dem alten und neuen Arbeitgeber und bin jetzt seit dem 1. Januar dort fest und unbe- fristet angestellt. Alles hat der HERR wunderbar und passend gemacht: das Arbeitsklima, die Arbeitszeiten und das Gehalt. Unsere Gebetsproklamation hat sich erfüllt und die Zukunft begonnen! Wenn auch Dir Deine Lage hoffnungslos erscheint, gib nicht auf! Denn auch auf Dich wartet ein neuer Morgen! Dein Andreas Woher die Kraft? (von Tabea F., D, 31 J.) Draussen ist es noch dunkel, es ist früh am Morgen. Ich sitze auf dem Sofa und geniesse die Zeit mit dem Herrn – ganz in Ruhe, ganz allein. Die Kinder schlafen, nur unser drittes Baby im Bauch beginnt sich zu räkeln und macht auf sich aufmerksam, dass auch dieser unser wunderbarer Zuwachs bald geboren werden will J . Ich schaue auf die letzten Wochen voller Dankbar- keit zurück, denn ich habe ein Geheimnis erleben dürfen, weshalb ich jetzt –

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