Panorama-Nachrichten | April 2020

22 nämlich ein Gebet, ein Rufen zu Gott, die Erwartung eines Wunders?! Als er mir antwortete, sagte er: „Sie sind ja vielleicht gläubig … da gibt es schon dieses Dilemma, wie es z.B. in der Bibel steht … aber es gebe nur zwei Möglichkeiten und die Geschichte sei noch nicht zu Ende.“ Ich gab erleich- tert zum Ausdruck: „Ah, da bin ich aber froh“. J Als die Geschichte dann zu Ende war, fragte ich ihn dann nochmals vor der gesamten Kompanie, welche Variante er selbst wählen würde und was nun mit der dritten Mög- lichkeit sei. Zögernd gab er zur Antwort: „Also, hm … ich würde eher nicht durchschneiden … und die Lösung … äh … liege in der Sache selbst …“ usw. Meine Kameraden meinten nach der Theorielektion: „Hey Sasek, ich hab das Gefühl, der hat sich voll rausgeschwatzt.“ oder: „Sasek, das war ein guter Einwand! Ich bin gleicher Meinung.“ Da eben von den Worten des Feldpfarrers so keine göttliche Kraft oder spürbares Leben ausging, trieb mich eben der Geist, dem Feldpfarrer (Hauptmann) etwas „Nachhilfe“ zu leisten und zu sagen: „Es geht doch in allem um eine Person, nicht um irgendeine Sache oder Technik! Es geht um Jesus! Er ist die Lösung für jedes Problem! Doch immer erst, wenn es uns schlecht geht, wenn wir in der Patsche sitzen, beginnen wir an Gott zu glauben! Erst im Ernstfall schreien wir zu Gott! Aber das ist nicht der Sinn des Lebens!“ So bezeugte ich ihm und den Kameraden von meinem gerade erlebten Wunder. Wir waren im Urlaub am Wellenreiten. Die grossen Wellen faszinierten mich sehr und ich wollte immer noch eine grössere Welle erwischen. Plötzlich realisierte ich, dass es mich immer weiter ins offene Meer hinausgetrieben hatte. Mit aller Anstrengung begann ich in Richtung Land zu schwimmen und gab alles, was ich konnte. Ich war schon so ausser Atem, dass eine über mir zusammenbrechende Welle genügt hätte und ich wäre vor Erschöpfung ertrunken. Mit dem Einsatz aller meiner eigenen Kraft kam ich nicht vorwärts und nicht vorwärts. Da kam in mir eine Stimme hoch: Was, wenn es vorbei ist? „NEIN!“, schrie ich so laut ich konnte: „JESUS! JESUS! Hilf mir! “ Da realisierte ich, wie klein ich und wie die Wasserkraft grenzenlos stärker war als ich und mich mit voller Wucht ins offene Meer treiben wollte … Der schreck- liche Tod glotzte mir förmlich ins Gesicht und ich hatte nur noch Angst und den Schock in den Gliedern … Durch ein Wunder geschah es, dass es mich entgegen der reissenden Wasserkraft, auf einmal in Richtung Land getrieben hatte. Und da gab es nur einen Ausweg und der war JESUS allein, der mich gerettet hat. Nach dieser Stellungnahme und div. Gesprächen wurden der Feldpfarrer (Hauptmann) und meine Kameraden etwas zum Nachdenken angeregt und ich war mir mehr denn je vollgewiss, dass Jesus der einzige Sinn meines Lebens ist! Er ist die einzige Lösung und Rettung für jedes einzelne Problem. Ja, für unser persönliches Leben mit allen Nöten und Mängeln. Er

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