Panorama-Nachrichten – Juli 2020
>< Gemeinde-Lehrdienst Paradoxie der Einswerdung (von Ivo Sasek) Liebe Geschwister, liebe Freunde! Joh. 17,22-23 „Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind; ich in ihnen und du in mir, auf daß sie in eins vollendet seien , [und] auf daß die Welt erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, gleichwie du mich geliebt hast.“ Mt. 10,34 „Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. “ Wusste Jesus am Ende seines Weges nicht mehr so genau, was Er eigentlich wollte? War Er vom rechten Weg abgekommen, oder hat Ihn erst eine Abwen- dung vom Weg des Schwertes auf die richtige Spur gebracht? Denn was Jesus kurz vor Seinem Gang ans Kreuz betete, scheint das exakte Gegenteil von dem zu sein, was Er Seinen Jüngern zuvor gelehrt und sie damit in Schrecken versetzt hatte. Ein Paradoxon, das bei genauerer Analyse aber auf eine höhere Wahrheit hinweist – auf jene nämlich, dass wahre und bleibende Einsheit das Produkt vorab gezielter, gottgewirkter Trennung und Vereinzelung ist. Wie etwa beim Samen- korn, das auch zuerst aus dem Verbund seiner Ähre und des Getreidehaufens herausgelöst und der Vereinzelung in dunkler Erde entgegengeführt werden muss – ehe es in eigener Gestalt, im Verbund erhöhter Einsheit auferstehen kann. Infoschrift des Gemeinde-Lehrdienstes und der OCG Nr. 3 – Juli 2020
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