Panorama-Nachrichten – Juli 2020

15 Tiefere Quellen (von Andreas Funk, 33 J.) „Wer ist denn von uns der Lehrer des Jahres? Ich würd’ sagen, das ist Andreas. Er erreicht am meisten die Herzen der Schüler.“ Das waren die Worte meiner Kollegin, als es darum ging, wer vom Lehrerkollegium die ausgediente Kaffee- maschine erhalten soll. J Interessant. Ein Lehrer des Jahres, der die Herzen er- reicht – ganz ohne Smartphone, WhatsApp, Instagram, ohne Kenntnis über die neuesten Serien, die aktuellen Fussballresultate oder den Bachelor im Fernse- hen … Ja, sehr oft kann ich nicht mitreden und bin überhaupt nicht im Trend. Im Gegenteil, ich spreche mit meinen Schülerinnen und Schülern über die Ge- fahren des Mobilfunks, über die zunehmende Herrschaft der Technik, über die Gefahr einer verfrühten Freundschaft und darüber, was denn wirklich „leben“ ist. Kürzlich redeten meine Schüler (16-17 Jahre alt) miteinander, dass sie mit dem Beginn ihrer Ausbildung ein komplett neues Leben beginnen möchten. Ich gesellte mich zu ihnen und fragte sie, ob ich ihnen drei Tipps geben soll, wie ihr Leben effektiv und schnell verändert werde. Sie waren sehr interessiert und gespannt auf meine drei Tipps. Ich sagte zu ihnen: „Erster Tipp: Entsorge Deine Computer-Games – zweiter Tipp: Entsorge Dein Handy – dritter Tipp: Entsorge Deinen Fernseher. Aus dem Vakuum, das dann entsteht, kommt das neue Leben.“ Sie schauten mich mit grossen Augen an und gaben mir Recht, dass dies ein völlig neues Leben bedeuten würde. Ich merke immer wieder, dass gerade die Demonstration, dass ich aus tieferen Quellen des Lebens, Glücks und der Weisheit schöpfe, Hochachtung bewirkt. Ich erinnere mich dabei wieder an die Zeit vor etwa 20 Jahren, als wir die OCG kennenlernten. Ich kam so tief mit dem Leben Gottes in Berührung und schwebte nach jeder Versammlung förmlich nach Hause. Das empfangene Leben wollte ich nie wieder verlieren. Als nächstes spürten mein Bruder und ich, dass die Computer-Games uns dieses Leben immer wieder raubten. So warfen wir sie allesamt weg. Auch als ich nach einigen Jahren mein erstes Handy hatte, fand dieses dann ebenfalls den Weg in den Eimer. Alles, was mich von diesem Leben trennte, gab ich nach und nach auf. Und so ging und geht es bis heute, indem wir als gesamter Organismus gemeinsam jedes Leben-trennende Element beseitigen und in allem dieser hochführenden Kraft folgen. Das ist so ein wunderbares Leben! Dieses Prinzip erklärte uns Ivo am letzten Freundestreffen wieder auf eindrück- liche Weise: „Es gibt nur 1n (!) Gesetz: Und das ist das Gesetz des Geistes des Lebens! Wenn die Kraft Gottes von mir weicht, so bleibe ich sofort stehen und schaue, was die Gegenwart Gottes kaputt gemacht hat […] Es geht darum, das zu orten, was von dieser Herrlichkeit, von Ihm trennt!“ (Botschaft „Zwölf Ge- heimnisse der Unaufhaltsamkeit“). Und da bin ich so überaus dankbar, dass wir durch die Botschaften von Ivo immer wieder zu dieser weit tieferen Quelle geführt werden. Es ist keine Religion, sondern Leben im Hier und Jetzt, in jedem Moment. In der eben erwähnten Botschaft

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