Panorama-Junior-Ölbaum – Oktober 2020

13 ter kamen uns auch mal in die Quere oder jemand geriet mit den Eltern an- einander. Wir setzten uns dann jeweils alle zusammen, um herauszufinden, wo wir den Frieden Gottes verloren hatten und um herauszuspüren, wie wir wieder in den Strom zurückfinden. Diese Runden empfand ich meist als sehr zäh und anstatt mitzukämpfen, war ich einfach nur genervt und hing meinen Gedanken nach: „Ach, wenn ich mich doch endlich wieder mit meinen Freun- den treffen könnte …! Warum mussten sich meine Geschwister denn streiten, jetzt sitzen wir schon wieder hier!“ Doch dann gaben mir meine Eltern eines Tages einen Impuls: Sie sagten mir, dass sie mich vermissen in der Familie. Ich bin zwar körperlich anwesend, aber es scheint so, als hätte ich kein Herz für die Familie und kämpfe nicht mit in un- seren gemeinschaftlichen Prozessen. Das hat mich sehr bewegt und als ich diesen Gedanken mit in meine Stille Zeit nahm, da sprach Gott zu mir: Es braucht MICH in meiner Familie, dass ich meine Gedanken und Impulse rein gebe, anstatt über die Situation zu resig- nieren oder mich darüber aufzuregen. Denn wir sind EIN Organismus und es braucht jeden Einzelnen! Jedoch ist es gar nicht nötig, dies aus eigener Kraft zu versuchen, denn Gott in mir hält alle kostbaren Impulse bereit! Als dann die nächste Unruhe in der Fami- lie kam, ging ich mit Herz und Erwartung, dass Gott in mir die richtigen Impulse hochsteigen lässt, in unsere Familien- runde. Und siehe da: Es brauchte nicht lange und wir hatten den Strom des göttlichen Friedens wieder gefunden. Ein anderes Mal ging es meinem Papa nicht so gut und nachdem er uns seine Not mitgeteilt hatte, stieg mir nur ein ganz kleiner Gedanke auf. Doch dieser kleine Impuls traf genau Papas Bedürfnis. Es sprach ihn sehr an und es ging wieder hoch. Das war nicht mein Werk aus ei- gener Kraft gewesen, das war Gott in mir! Und so geschieht es auch jedes weitere Mal, wenn ich mich bei Prob- lemen in der Familie nicht rausnehme, sondern auf Gottes Wirken in mir aus- gerichtet bin. Seitdem machen mir unsere Familienrunden auch richtig Spass! J Durch diesen Beitrag möchte ich Dich ermutigen, dass auch DU Dich auf Got- tes Wirken ausrichtest und so Deinen Platz in der Familie findest! Jeder noch so kleine Gedanke/Impuls von Dir ist unbezahlbar und im herzlichen Gespräch untereinander wächst die Beziehung in der Familie! Deine Lisa Auf MICH kommt es an – ICH bin die Veränderung von Tabea P., D (20 J.) Kennst Du das, wenn eine Situation so aussieht, als ob sie unlösbar wäre oder es keinen Ausweg aus der Niederlage gäbe? Wie leicht sinkt man dann ab, gibt negativen Umständen die Schuld oder ist geneigt, sich „passiv“ dem Schicksal zu ergeben. In einer der letzten Predigten sprach Ivo genau darüber, dass es einer der grössten Fehler von uns Menschen ist, den Himmel für eine spätere Zeit, z.B. nach dem Tod zu erwarten, statt den Himmel im HIER & JETZT auf die Erde zu bringen, indem wir SELBER aktiv Verant- wortung für die Veränderung unserer Umstände und Nöte übernehmen! Das hat mich sehr angesprochen und ich möchte Dir dazu gerne zwei kleine Erlebnisse aus meinem Alltag berichten.

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