Panorama Nachrichten – Dezember 2020

16 Dies ist ein kleines Fragment aus einer letzten Predigt. Papa hat anhand des Werdens von Jesus aufgezeigt, wie Gott schon seit je immer komplett anders gewirkt hat, als wir Menschen es erwartet hätten oder wie unser menschlicher „Ratio“ das als „sinnvoll“ empfunden oder eingestuft hätte. Als Belege dafür nannte er folgende Beispiele: Jesus kam von einer schwangeren JUNGFRAU, und das in einer Zeit, in der man für Ehebruch oder Hurerei noch gesteinigt wurde … Oder von IHM heisst es in Jes. 53,2f : „Er hatte keine Gestalt/keinen Namen/Ansehen…Er war verachtet …“ oder Er war „ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut“, oder Seine Jünger waren einfachste Fischer, nicht gebildete/vollmächtige Leute etc. etc. Doch gerade auf diese – menschlich gesehen – oft „unlogische“ Weise, wurde der ganze Zeitenlauf neu einge- stellt und die Welt verändert! Dass Gott auch heute noch Derselbe ist und oft auf andere Weise wirkt, als wie wir es uns selber „gut gemeint“ vorstellen oder ausleben würden, durfte ich letzthin tiefer erfahren. Voller Freude und mit grossem Anliegen nahm ich nämlich im Sommer teil an unseren Basisentwicklungen hier vor Ort. Der Wunsch, dass wir alle gemeinsam wie ein Mann stehen können, wo jeder seine perfekte Organschaft einnehmen und ausleben kann, auf dass wir eine richtige Stütze für unser Umfeld sind, trieb stark in mir. Kaum sah ich also bei jemandem ein bisschen eine Not oder Unklarheit, ging ich sofort hin, um zu helfen. Ich dachte: „Vielleicht können wir ja reden, und dann wird es klar, oder ich kann ihm sonst irgendwie helfen …!“ Eigenartig aber war, dass, je mehr ich mich reingab und mitunterstützen wollte, desto „seltsamer“ wurde die Wirkung in mir. Irgendwie half es dann jeweils eben doch nicht so ganz, wie ich es mir wünschte, und ich verlor anschliessend eher selber den Boden – mehr als dass ich dienen konnte J L ! Das heisst, diese Wirkung zeigte an, dass es nicht SEINE Weise sein konnte, wie ich wirkte, sondern MEINE, wie ICH IHM dienen wollte … Durch ein persönliches Ereignis begegnete mir der HERR dann so tief, dass ich plötzlich sehen konnte, wie denn ER diesen Herzenswunsch, den ich in mir hatte, eigentlich angehen wollte. Das war GANZ ANDERS, als ich es so gut gemeint FÜR IHN wirkte in dieser Zeit! Ich sah, dass ich in meinem lieb gemeinten „Eifer“ auf einmal wieder die Grundeinstellung und leise Absicht hatte, dass ich VON AUSSEN etwas in die anderen reinlegen wollte – auch bei den Kindern – und Hilfe von AUSSEN geben wollte, anstelle des ALLES AUS JEDEM RAUSHOLENS , weil ja schon ALLES in JEDEM drin IST ! Was für eine ANDERE Gesinnung und Wir- kungsweise ist das doch! Diese Erfahrung bewirkte in mir neu total Ehrfurcht, in jedem Moment ganz ausgerichtet zu sein auf IHN ♥ und immer neu zu empfangen, WAS ER in mir drin wirkt und WIE ER es angeht . Es ist so oft

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