Panorama-Nachrichten Nr.2 -Juni 2021

7 Nächte und ein unruhiges Herz. Ich ertappte mich auch plötzlich in man- chen Wesenszügen und Verhaltens- weisen, die dieser junge Mann hatte, welche ich vorher nie kannte. Das Leben wich von Mal zu Mal und ich wusste: „So kann es nicht weiterge- hen.“ Mein Leben wurde innerlich zu einem einzigen Gefühlschaos. „Das kann nicht Jesus sein, denn Er ist die Freilösung, das Aufatmen, die Ruhe, das freie Ansprechen der Wirkungen, das Vertrauen etc. in einen Partner.“ Ich bin Gott im Nachhinein sehr dank- bar, dass Er mir geholfen hat, dass wir den Schlussstrich ziehen konnten. Ich sprach nämlich mit Mama und sie zitierte Zita aus einer Telefonkonfe- renz, wo sie sagte: „Die Frage ist ein- fach, was macht es mit dir?“ (In diesem Sinne auf Freundschaften bezogen). Und das traf mich wie der Blitz. Ja ge- nau, so ist es doch. Man muss oft nicht so weit suchen oder spekulie- ren. Wenn das Leben weggeht, wenn es MIR die KRAFT und MEIN ÖL raubt, IST DAS NICHT JESUS und trennt mich dadurch nur ab vom Le- bensstrom! (Siehe die Geschichte von den klugen und den törichten Jungfrauen in Matthäus 25,1-13 ). Wenn ich abgetrennt bin, bin ich keine Erquickung mehr für das Gesamte und bin auch kein Organismus-taug- liches Organ Gottes mehr. Das gab mir auch einen göttlichen Schock: Was hilft es, wenn ich aus lauter Grossherzigkeit alle „retten möchte“, ihnen immer wieder mein Öl gebe, es jedoch wie ein Fass ohne Boden ist und im nächsten Moment alles wieder verloren ist? Mein Öl, meine Kraft geht somit auch zu Ende und ich habe dann selbst für mich nichts mehr, wenn ich welches brauche. Denn man muss ja ohnehin schon schauen, – das heisst, aufmerksam sein – dass man im Strom bleibt und die Kraft Gottes in seinen Besitz nimmt. Die Menschen können NUR von INNEN, sprich durch Jesus selbst, verändert werden. So lange das nicht geschieht, tue ich nicht nur mir, sondern auch meinem Umfeld keinen Gefallen, das mich ja auch in gewisser Weise trägt, wenn ich stän- dig Gespräche führe, sie aufbaue, ihnen das gebe, was sie wollen … Durch mein „Betreuer“-spielen ver- längere ich eigentlich nur den Pro- zess zwischen der Person und Gott. Und da ging es mir dann wieder rich- tig hoch. Darin komme ich einfach total zur Ruhe und weiss, ich habe mein Bestes gegeben und jetzt schiebt mich Gott zur Seite und übernimmt jetzt Seinen Part. J Das alles schreibe ich, um auch Dich zu erinnern, dass Du auch Dich selbst „kritisch“ beobachtest, bei allen Freundschaften, die Du pflegst. Gibt es Dir mehr Leben, mehr Kraft? Ist es ein Geben und Nehmen bzw. zieht es Dich mehr in IHN hinein oder löst es genau das Gegenteil aus? Denn ich finde es so schade, wenn man durch Unacht- samkeit und Naivität den HAMMER tiefen, ausfüllenden Lauf verliert und dadurch auch supergute Freunde.

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