Panorama-Nachrichten Maerz 2022

15 Ich wusste, dass ein Freund von mir gerade in der Nähe des Geschäftes war und vielleicht noch Zeit hätte … Also rief ich kurz entschlossen ins Geschäft an, um das Material zu bestellen. Der Herr am Telefon meinte in etwas passivem Tonfall, dass es leider nicht möglich wäre, das Material auf Rechnung abzuholen. Da kam mir spontan der Geistesblitz, dass ich diesen Mann kannte. „Sag mal, bist Du Aziz?“ „Ja genau!“ Ich kannte ihn von einigen flüchtigen Begegnungen her J ! „ Aziz, ist es Dir möglich, noch für zehn Minuten zu warten, bis mein Kollege den Sack abholen und bezahlen kommt?“ Dank unserer Bekanntschaft war es für ihn kein Problem und so klappte es, dass ich noch am gleichen Abend zum Mate- rial kam, das ich am nächsten Tag brauchen würde! Ich war so dankbar, dass ich angesichts dieser Not mein Heil ergreifen und bekommen durfte! Am nächsten Tag dann ging es ans Umsetzen. Jan-Henoch und ich misch- ten an, gossen ein – und mussten feststellen, dass es doch noch zu wenig war! Dieser Not zum Trotz verankerte ich mich wieder neu im Bewusst- sein, dass Er mich hierin nicht zuschanden werden lässt, sondern ich Sein Heil bekomme! Und es kam wieder ein Impuls! Wir konnten schnell einige Eimer Kies beschaffen, mit denen wir die schon anziehende Masse strecken konnten. Halleluja! Man könnte meinen, dass diese kleinen Erlebnisse ja nichts an unserer schlimmen Weltlage ändern und ja, vielleicht haben sie das auch nicht. Aber sie haben mich verändert! Ich durfte das Prinzip ver- stehen, wie Gott mit und durch uns nicht nur die Alltagssituationen, sondern auch die Welt verändern möchte! So wünsche ich auch Dir, dass Du voller Freimut Dein Heil ergreifen kannst – in Deinem persönlichen Leben und angesichts jeder noch so schweren Krise! Von Herzen Ramon Die Ausweglosigkeit wandelt sich in Neuland (von Sulamith Funk-Sasek, 31 J.) In der Bibel gibt es ganz viele Geschichten von Menschen, die an einer absoluten Spitze der Ausweglosigkeit angekommen sind. Jedoch war das nicht ihr Ende, sondern durch ihren festen, glaubenden Entschluss „ Ich will leben!“, kamen sie erst in das wunderbare Neuland. Zum Beispiel war das so beim Gelähmten am Teich Bethesda (Joh. 5,5) , der 38 Jahre krank

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