Panorama- Junior - Ölbaum Nr.2 -Juni 2022
5 Dranbleiben von Josua R., CH (5 J.) Ich darf seit einiger Zeit mit Papa Flöte spielen lernen. Das macht mir fest Freude. Papa hat mir Töne gezeigt und wir ha- ben es zusammen gespielt. Einmal hat Papa gesagt, dass ich das, was wir ge- lernt haben, alleine üben kann bis wir das Nächste lernen. So bin ich ins Zim- mer gegangen zum Üben. Doch es ging gar nicht gut. Ich konnte es nicht und dann habe ich fest geweint und gesagt, dass ich das nicht kann. Papa hat mir dann erklärt, dass wenn man einfach dranbleibt am „Nullpunkt“* und dort nicht aufgibt, sondern aus- harrt, dann kann man es plötzlich, und was vorhin nicht ging, geht auf einmal! Ich habe das dann bei einem nächsten Mal genau so gemacht und bin einfach drangeblieben, als es nicht ging und bin nicht verzweifelt. Dann ging es auf einmal und ich konnte auf der Flöte spielen, was vorher nicht ging! Da hatte ich ganz, ganz fest Freude und war fröhlich! Es ist so schön, dranzubleiben und „aus- zuharren“, wenn ich meine, es geht nicht. Da kommen immer viel Kraft und Freude in mich hinein, wenn ich das so mache ☺ ! Willst Du das auch mal probieren? Tschüs! Dein Josua *Das heisst, wenn es ganz schwer ist und man meint, es geht nicht mehr weiter … Mutig und vollgewiss, aus Glauben! von Ruth Elpida Sasek (22 J.) „Hoffentlich sind noch alle zufrieden mit mir!? Mache ich es auch richtig? Uii, was denken die wohl von mir?“ Solche Gedanken limitieren meine Le- bensfreude. Das musste ich feststel- len, als ich in den Ferien mal wieder Zeit hatte, über die vergangenen Mo- nate nachzudenken! Ich ertappte mich selber bei einem fragwürdigen We- senszug: Wenn nicht von irgendeiner Seite jemand kam und sagte: „Das war aber gut!“, blieb für mich ein dunkler Schatten zurück und ich war der Selbstverklagung nahe, was ich da bloss gemacht habe. … ☹ Dann kam mir das Büchlein von mei- nem Papa in die Hand: „Die festge- setzten Zeiten“. Ich habe es in einem Zug gelesen und kann es absolut weiter- empfehlen!!! Da stand: „Es ist weit we- sentlicher GLAUBEND zu bleiben, als zu erkennen, OB und WIE OFT man DRIN ist (m.a.W. alles ,richtig‘ macht) … Freue dich zwar, wenn Gott dir ab und zu bewusst macht, dass du drin bist oder warst, doch lebe nicht davon – bleibe vertrauend.“ Es fühlte sich an, als hätte ich eine Schatzkarte gefunden! Ich darf einfach leben nach diesem Glaubensprinzip: Dort wo ich Freude und Frieden ver- spüre, da gehe ich mit, ob es logisch ist oder nicht. Ich stehe einfach dazu, was in mir abgeht, denn ich vertraue, dass GOTT in mir diese Wirkung hat
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