Panorama-Junior-Oelbaum Nr.3 - September 2022

8 Ein paar Minuten später war ich dann in der Stadt und fuhr unab- sichtlich über eine rote Ampel. Die nächste Situation, die mich fast aus der Bahn geworfen hätte. Mir kamen Gedanken wie: „Ich kann ja wirklich überhaupt nicht Au- to fahren.“ und „Was, wenn ich jetzt meinen Führerschein verliere?“ Aber auch da machte ich mich einfach fest, nicht dieser unglück- lichen Situation hinterher zu wei- nen und mich nicht zu sorgen, sondern einfach auf Gott zu ver- trauen und wieder nach vorne zu schauen. So kam ich dann voll- kommen entspannt am Bahnhof an und hatte, als ich im Zug sass, noch einige Minuten Zeit bis zur planmässigen Abfahrt. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass ich doch nochmals meine Uni-Mails checken sollte. Ich öffnete mein E-Mail-Postfach und siehe da: Mein Professor hatte tatsächlich am Abend davor noch eine Mail geschrieben, dass er krank ge- worden sei und die Vorlesung deshalb online stattfinden werde. Das bedeutete für mich, dass ich gar nicht zur Uni musste. Der Zug war noch nicht losgefahren, also stieg ich wieder aus und fuhr überglücklich zurück nach Hause. Ich freute mich nicht nur darüber, dass ich entspannt von zu Hause an der Vorlesung teilnehmen konnte, sondern noch viel mehr darüber, dass ich auf diesen klei- nen Impuls „Check doch nochmal deine E-Mails“, eingegangen bin und mich gerade eben nicht durch die anderen Situationen im vorn- herein habe runterziehen lassen. Bei mir ist es nämlich sehr oft so, dass, wenn etwas schiefläuft oder etwas Unvorhergesehenes pas- siert, ich richtig lange darüber nachgrüble und daran stehen blei- be. Aber wenn ich in der Vergan- genheit hängenbleibe, verpasse ich Gottes Wirken im aktuellen Mo- ment!! Ich kann nur sagen, es ist soooooo viel schöner, wenn man sich auch durch „Fehltritte“ oder Schwierigkeiten nicht aus der Ru- he bringen lässt, sondern voll im Vertrauen auf Gott einfach weiter mitfliesst. Ich wünsche Dir, dass auch Du das erleben kannst . Ganz liebe Grüsse Lissy Dem Impuls gefolgt von Jacob L., D (16 J.) Mich hat u.a. in der Botschaft vom Freundestreffen ,,Gemein- same Mündigkeit“ sehr angespro- chen, mein Fundament, auf das

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