Panorama-Nachrichten Nr.3 - September 2022

12 schen den lieblichen Organismus verlassen, dem sie zuvor mit ihren Gaben und Fähigkeiten von Herzen dienten und bereicherten! Auf „ei- nen Schlag“ waren meine Vorgesetzen, m.a.W. die Verantwortungs- träger und Spezialisten einfach weg und ich stand gefühlt fast „alleine“ da, mit diesen vielen verschiedenen technischen Systemen und Anla- gen, Reparaturen, Problemen und Nöten in unseren fünf Gästehäusern und Bussen. Nebenbei bemerkt waren mir diese Gebiete bis dahin noch total unbekannt. Seit diesemMoment aber begannen diverse Hei- zungen, Solaranlagen, das Tiefkühlhaus die und Grossküchen-Kühl- schränke (mit einem Inhalt im Wert von hunderten Franken) etc. zu spucken und zu überhitzen … Sanitäre Anlagen und Leitungen ver- stopften oder platzten sogar, sodass verschiedene Räume unter Wasser standen. Elektrische Systeme und Versorgungen spuckten, unser Fahr- zeugpark und die Reisebusse begannen auf alle Seiten hin Probleme zu machen – und das oft und exakt vor unseren grössten Konferenzen mit den vielen ausländischen Gästen, die transportiert werden muss- ten. Eine technische Panne löste die andere ab, und ein Noteinsatz folgte dem anderen auf den Fuss. Doch WO waren die Verantwor- tungsträger und WO die eigentlichen Spezialisten? Immer wieder spürte ich ganz real die Auswirkungen von entstandenen Lücken, wel- che kostbare Mitarbeiter hinterlassen haben. Mit meinem Schwager Stefan erlebten wir solche Zustände über längere Zeit hinweg und gin- gen gemeinsam durch dick und dünn. So durften wir diese krasse Not- standszeit nicht nur überstehen, sondern „beherrschen“ lernen, was uns aber immer wieder an die Grenzen des Vermögens brachte. Dies ging so weit, bis wir lernen durften, auch andere Menschen hineinzu- nehmen und diese Lasten gemeinsam zu bewältigen. Bestimmt hätte ich es ohne meinen „Traum-Schwager“ Stefan und die jeweiligen Teams niemals geschafft J ! Zurückblickend ist und war es für mich eine geniale Übung, zu lernen, in die Risse zu treten und nicht auf jemand anders zu warten, der das besser macht. Nein! Vielmehr beginne ich selber seither, diese „verlo- renen“ Gaben und Fähigkeiten, „mal sieben“ von Gott einzufordern und erlebe darin unglaubliche Wunder und Freude. So durfte ich bereits verschiedenste Lücken füllen und ganze Gebiete neu einnehmen und „beherrschen“ lernen, was mir immer mehr Spass macht J . Durch

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=