Panorama-Nachrichten Nr.3 - September 2022

17 men des verheissenen Landes auf unser geistliches Leben übertragen. Israel war bestimmt, das Land Kanaan mit sieben grösseren und stär- keren Nationen, als sie selber waren, einzunehmen und Ruhe ringsum von all ihren dazumal sichtbaren Feinden zu erlangen. Übertragen auf uns, sind auch wir bestimmt, in unserem Leben über alle unsere Sün- den, Unruhen und Unmöglichkeiten zu herrschen und zu siegen. Ein Prinzip zur Erlangung der „Ruhe ringsum“, welches wir diesen Sommer bewusst trainierten, war folgendes: Ich zitiere gleich aus dem Buch: „In Israel musste vor jedem neuen Aufbruch und bei jedem Kriegsan- griff der Stamm Juda vorangehen. „Juda voran“ heisst darum der Grundsatz, wenn es um das Angehen und um die Bewältigung unserer „Feinde“ geht. Juda bedeutet: „Bekenner, Lobender, Gelobter ist Gott, Lobpreis“. „Juda voran“ bedeutet in der Praxis, dass wir den bereits vollbrachten Sieg des Blutes Jesu über all unseren realen (!) Feinden und Unruheherden proklamieren. Noch bevor wir den ersten Feind unter unseren Fusssohlen spüren, rufen wir aus: Diese sieben grösseren und stärkeren Nationen, sie sind mein!“ Dieses Prinzip von „Juda voran“ durften wir ganz bewusst trainieren und erleben, wie Feind um Feind unter unsere Füsse gelegt wurden. Ein Beispiel möchte ich Euch gerne erzählen. An einem Praxistag wollte ich mit einem Team aus Fahrzeug-Mechanikern die Blattfedern eines Transporters ersetzen. Dies war schon der zweite Einsatz an den Federn, da die ersten zu wenig Spannkraft hatten. So mussten wir sie leider wieder ausbauen. Wir waren daher umso motivierter, diesmal die Arbeit abzuschliessen und die neuen, verstärkten Federn möglichst schnell einzubauen J . Schon nach wenigen Minuten waren die Federn ausgebaut und die neuen bis auf jeweils vier Schrauben montiert. Wir freuten uns gerade über den gemeinsamen Fluss und über die rei- bungslose Montage, als jemand plötzlich ernüchternd feststellte, dass die letzten vier Schrauben um ein paar Zentimeter zu kurz waren für die neuen, verstärkten Federn! Wie es so ist, versuchten wir die Situ- ation so schnell wie möglich mit technischen Ideen und Lösungsan- sätzen und Fachstimmen in den Griff zu kriegen. Doch genau das ist immer wieder ein grosses Problem, dass wir die Unruhen schnell tech- nisch lösen möchten oder wie in diesem Fall, wir von Gott „längere Schrauben“ erhoffen J . Doch zum Glück duften wir bald einsehen, dass auf die Schnelle nichts zu machen war. Ich wusste nur eines: Hier

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=