Panorama-Nachrichten Nr.3 - September 2022

6 dass ich ihn nie wieder „wie ein Exorzist“ aus dem Feuer reissen werde, sollte er sich je wieder solch satanischen Lügen hingeben. Es war leicht voraussehbar, dass er mir dafür eines Tages einen Strick winden könnte. Darum vereinbarten wir, dass er im Falle einer Wie- derholung ganz allein und mündig über diese Mächte der Lüge zu herr- schen hätte, wenn sie wieder bei ihm anklopfen sollten. Nachdem wir in diesem Wiederholungsfall, trotz aller Gespräche in Sanftmut und Geduld, zu keiner Einheit mehr gelangen konnten, die Vorwürfe gegen mich und uns dabei aber immer schlimmer wurden, einigten wir uns, die geschehene Trennung zu besiegeln und einander in Frieden unsere Wege gehen zu lassen. Nur 1nes war für uns nach all den vergeblichen Bemühungen klar: Nach diesem massiven Vertrauens- und Treuebruch zum Dienst, zu dem sich unser Erstgeborener vor Gott verbindlich er- klärt hatte, mussten unsere Wege getrennte Wege bleiben. Uns fehlte jede Kraft auch nur schon für eine einzige weitere so fruchtlose De- batte. Wir einigten uns mündlich und schriftlich, dass wir einander im Frieden unseren Weg ziehen lassen und nie irgendwelche negativen Dinge in die Öffentlichkeit tragen werden, damit der Teufel keinen Fallstrick daraus drehen und ganze Nationen via Massenmedien gegen unsere frohe Botschaft und unser Lebenswerk verhetzen kann. Da unser Erstgeborener eine starke Hauptsäule in unseren OCG-Dienst war, brachte sein jäher Abgang einige Dutzend weitere Hauptsäulen unseres Dienstes zum Einbruch. Allem voran brachen all jene ein, auf deren Überlastung ich unseren Erstgeborenen immer wieder vergeb- lich hingewiesen hatte. Ich witterte für ihn stets nur heisse Luft. Unser Zweitgeborener sah sich in dieser Situation derart überfordert und von seinem ältesten Bruder im Stich gelassen, dass er wenige Tage darauf in gleicher Art wie dieser „die Pflichtflucht“ ergriff. Anstelle eines „ruhigen Lebensabends“ begannen daher Jahre existen- ziellster Prüfungen für mich. Aber auch für meine Familie und mein Frontteam wurde der so verursachte Verlust zahllos tragender Mitwir- ker zur schier untragbaren Last. Heute verklagen uns unsere Söhne sogar für interne Abkommen, die wir noch gemeinsam mit ihnen, im Frieden und zu ihrem allergrössten Vorteil beschlossen hatten. Aus dem Erbe von Annis Mutter eröffneten wir nämlich ein eigenes Ge- schäft, um daraus die laufenden Kosten der OCG mitzutragen. Unter

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