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weil ich unbedingt Brot schnei-
den wollte. Dann ging ich Brot
schneiden, und schon ist es
passiert. Ich machte mir einen
tiefen Schnitt in den Finger.
Nur weil ich meinen eigenen
Kopf durchgesetzt habe, hatte
ich mir in den Finger geschnit-
ten! Ich habe gelernt, dass ich
nicht das, was ich will, durch-
boxe, sondern die Aufgabe
ausführe, die mir die älteren
Geschwister oder so geben.
Wenn ich nicht an das Brot-
messer gegangen wäre und
meine Ämtchen zuerst ge-
macht hätte, dann wäre es
nicht passiert! Zum Glück ist
jetzt alles wieder schön zuge-
heilt, und ich habe etwas ge-
lernt.
Deine Boasa-Jachina
Ein ungeteiltes Herz
von Ruth T., D, (13 J.)
In unserem Garten wächst
ein Apfelbaum, der noch
sehr jung ist. In diesem Jahr
haben wir kein Unkraut mehr
gejätet. Deshalb sind dort vie-
le hohe Pflanzen gewachsen,
unter anderem auch Efeu,
der dem Baum Atemfreiheit
und Licht nahm, sodass der
Baum immer mehr darunter
litt. Als ich das gesehen habe,
habe ich mir Handschuhe an-
gezogen und den Baum vom
Unkraut befreit, damit er wie-
der wachsen kann.
Am nächsten Morgen in der
Stillen Zeit fiel mir eine Paral-
lele von dem Baum zu meinem
Leben auf. Mein Hobby ist
schon immer Geschichten-
schreiben gewesen. Als ich
dann bei einem Schreibwett-
bewerb einen ersten Preis ge-
wonnen habe, hat es mich dazu
gebracht, in mein Hobby mehr
Zeit zu investieren. Zuerst
habe ich nicht gemerkt, wie es
meine Familie runter zieht.
Zum Beispiel war ich mit den
Gedanken immer woanders
und habe damit die Familien-
runden in die Länge gezogen.
Oder manchmal sollte ich et-
was im Zimmer in Ordnung
bringen und habe stattdessen
dann sofort wieder an meiner
Geschichte weitergeschrieben.
Das hat sehr viel Unruhe ge-
bracht. Weil es sehr lange so
ging, hat es immer mehr