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genauso komisch ist, wenn ich
irgendeine sachliche Optimierung
auf die persönliche, d.h. verklagen-
de Schiene kriege! „Besser, wir
gehen’s an wie die Sportler (die ge-
coacht werden) und nicht wie
die Pfarrer!“, sagte Papa in der
Botschaft „Geistesgewalt oder
nichts!“ Ich darf zurzeit die 3D-
Filmanimation für unseren neuesten
Spielfilm unterstützen. Dabei wird
an jedem Detail gefeilt und geschlif-
fen, bis es passt. Immer wieder
kamen bei Optimierungen zu den
Animationen Gedanken hoch:
„Warum hast du das nicht selber
gemerkt?“ Oder ich verteidigte
meine Vorgehensweise, obwohl es
überhaupt keine persönliche Kor-
rektur war! Es ging nur um die
Optimierung des Projektes. Mir
wurde in letzter Zeit ganz neu
offenbar, wie kostbar diese Impul-
se aus meinem Umfeld sind! ZUM
GLÜCK muss ich nicht als Ein-
zelperson alles beurteilen oder um-
setzen können! Meine eigene
Wahrnehmung ist sowieso subjek-
tiv! Wie wunderbar, sind wir ein
Organismus, der sich gegenseitig
Spiegel sein darf. Darum ist es mir
wieder neu zur lieblichen Vision
geworden, mich
ergänzen
zu
lassen
und die Ergänzung auch zu suchen.
Wenn man sich nicht selber mit
drin hat, macht es mega Spass und
es fliesst total! Ja, es geht über-
haupt nicht um uns, sondern dar-
um, gemeinsam diesen Tod aus der
Schöpfung zu werfen – ganz egal,
was wir tun! So können wir uns
viele unangenehme Situationen er-
sparen
☺
!
Dein Joschua
Loslassen und vertrauen
von Sarah S., CH (14 J.)
Ich bin im 8. Schuljahr. Zeit also,
mich mit der Berufswahl auseinan-
derzusetzen. Ich wusste immer, ich
möchte Kindergärtnerin werden.
Doch über welchen Weg? Eines
stand fest: Ich will diesen Weg wäh-
len, den Gott für mich vorherbe-
stimmt hat. So bewegte ich mit
meinen Eltern, welcher Weg passt
und fragte die ganze Familie, ob sie
auch Frieden hätten, wenn ich das
Gymnasium ins Auge fasse. So hat-
ten wir ein GEMEINSAMES Zeugnis
und die Aufnahmeprüfung kam also
auf mich zu. Ich bereitete mich gut
darauf vor, doch ich wusste, dass
ich es menschlich gesehen nicht
schaffe. Am Abend vor der Prüfung
ging ich einfach relaxt ins Bett und
vertraute das Ganze Ihm, Jesus, an.
Ich liess alles los und vertraute,
dass Er mir das Wissen und das
Können schenkt. Es kommt so, wie
Er will! Am Morgen füllte ich mich
voll mit Ihm. Es war krass, was für
eine Bedürftigkeit und Vertrauen in
mir war! So habe ich’s noch nie er-
lebt! Drei Wochen später vernahm
ich in der Schule, dass zu Hause der