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Beispiel hatte ich mich um eine Stelle fürs Referendariat nach meinem

Studium beworben und diese auch bekommen. Nur leider war die mir zuge-

teilte Grundschule nicht im Ort, wo ich wohnte, sondern ca. 90 km weit

weg. Das hat mir überhaupt nicht gefallen – ich musste umziehen und

wochentags in einer Kleinstadt, wo ich niemanden kannte, wohnen. Nach

einem Vierteljahr hatte ich mich gegen alles innerlich so aufgelehnt, dass

ich in die nächste Depression schlitterte. Anstatt mit Gott mitzufliessen,

d. h. auf dem Weg, den Er mich führte, mitzugehen, rebellierte ich inner-

lich gegen diesen Weg und wurde in diese Verfehlung voll reingegeben –

ich durfte die Frucht meiner Auflehnung ernten.

Mittlerweile bin ich sehr froh über diesen echt schweren Weg, den ich

gehen durfte, weil ich durch die Depressionen mit meinem rebellischen

Wesen, das schon vor den Depressionen da war, voll aufgeflogen bin. Für

mich ist Depression seither auch keine Krankheit mehr wie ein Schnupfen,

sondern sie ist die Frucht meiner Sünde. Dadurch, dass ich die Ursache

erkannte, drehe ich bei Gedanken, die sich gegen die Umstände wenden,

sofort um und wende mich Gott zu. Denn eine Depression will ich nicht

nochmal durchmachen. So bin ich seit mehr als sieben Jahren „geheilt“.

Ich denke, in dieser Hinsicht dürfen wir gerade die psychischen „Erkran-

kungen“ jeder Form untersuchen, ob sich dahinter nicht eine tiefere Ursa-

che verbirgt. Denn wenn Gott einem die Ursache aufzeigt, ist es mit dem

„psychischen Schnupfen“ vorbei.

Beate

Günstige Umstände produzieren

(von Katharina W., D, 27 J.)

Oh nein! Gerade am Tag meiner Abschlussprüfung wütete ein absolutes

Schneechaos auf den Strassen und eine Stunde Autofahrt lag vor mir.

Im Auto hörte ich gerade die Botschaft „Gesetzmässigkeiten des Segnens“,

als plötzlich das Radio auf den Verkehrsfunk umschaltete: „Aufgrund des

Schneechaos’ muss wegen querstehender LKWs mindestens zwei Stunden

MEHR Zeit eingeplant werden…“ Oh nein, so komme ich definitiv viel zu

spät zur Prüfung!? Nach ein paar Minuten schaltete das Radio wieder auf

die Botschaft zurück und gerade in diesem Moment sagte Ivo:

„Siehst du,

der

Segen

ist nicht angewiesen auf

günstige Umstände

… Der Segen wirkt

die neuen, guten Umstände.

Wir produzieren gute Umstände ohne Rück-

sicht auf Verluste

.“